Subwoofer ATS / ATK
Um in unterschiedlichen Räumlichkeiten, bei jeglicher Art musikalischer Darbietungen, eine glaubwürdige Tieftonwiedergabe zu gewährleisten, ist ein relativ hoher Aufwand unvermeidlich. Klirr- und Intermodulationsverzerrungen handelsüblicher Tieftonsysteme steigen bei zunehmender Membranauslenkung stark an. Wenn der enge Bereich der maximal möglichen linearen Membranauslenkung überschritten wird, treten zudem starke Kompressionserscheinungen auf, die einer der Hauptgründe für eine langweilige, lästige und unnatürliche Gesamtwiedergabe bei zunehmender Lautstärke sind.
Eine Nivellierung großer Amplituden im Tieftonbereich bewirken eine Überbetonung des Mitteltonbereichs, da die Schalleistung in diesem Bereich naturgemäß ein höheres Niveau erreicht, ohne zu begrenzen.
Durch eine Vergrößerung der Membranfläche lässt sich, bei gleichem Schalldruck, die Membranauslenkung reduzieren. Die großflächige Lautsprechermembran unseres 38 cm Tieftonsystems strahlt zur weiteren Schalldruckerhöhung in ein Eck-Exponentialhorn. Diese ideale Kombination aus Hochleistungsbaßtreiber und Exponentialhorn lässt in Wohnräumen die Möglichkeit zu, jedes Schallereignis völlig unverzerrt zu reproduzieren.
Während konventionelle Boxen (geschlossene oder Bassreflex) für kräftige Impulse einige 100 W Verstärkerleistung benötigen, kommen die Eckhörner mit weniger als einem Zwanzigstel dieser Leistung aus! Bei einer nominellen Belastbarkeit des Eckhorns von 150 - 300 W würde dieses eine vergleichbare Leistung von 3000 - 6000 W bedeuten! Die Eckhörner besitzen Dynamikreserven, die weit über die Leistungsfähigkeit konventioneller Lautsprecher hinausgehen.
Je kleiner die Membran eines Lautsprechers im Verhältnis zur abgestrahlten Wellenlänge ist, um so kleiner ist damit auch der Wirkungsgrad. Für die Wiedergabe von tiefen Tönen sind ziemliche Membrangrößen erforderlich. Das gleiche gilt auch für Musikinstrumente: Bei tiefen Saiteninstrumenten (Kontrabaß, Chello) wird die große Amplitude der Saite, die selbst nur eine kleine Strahlungsfläche hat, auf den Resonanzkörper übertragen. Die Schallenergie wird dann von der großen Oberfläche des Resonanzkörpers mit kleiner Amplitude abgestrahlt. Bei einem Klavier ist das der gleiche Fall. Eine lange Entwicklung hat diesem Instrument die besondere Form und Größe gegeben. Interessant ist, daß die Strahlungsfläche eines Tieftonlautsprechers etwa gleich groß sein sollte, wie der Resonanzboden eines Klaviers oder der Korpus eines Kontrabasses. Nur wenn die Membranfläche so groß ist, ist eine Schallabstrahlung ohne zusätzliche Schallführung möglich.
Dynamische Systeme haben hierfür aber zu kleine Membranflächen. Durch den Einbau eines kleinen Lautsprechers in ein Exponentialhorn können aber ähnliche akustische Verhältnisse wie bei einer großen freistrahlenden Membran realisiert werden. Für Frequenzen über 300 Hz ist es leicht möglich, Exponentialtrichter mit nicht zu großen Abmessungen zu bauen. Ein Horn, das für die Wiedergabe von Frequenzen hinab bis 20 Hz geeignet sein soll, muß aber sehr groß sein. Es ist deshalb oft versucht worden, das Horn zu falten, um es auf einem kleineren Platz unterzubringen. Da aber an den Umlenkstellen Verzerrungen auftreten, können sich die Eigenschaften beträchtlich verschlechtern. Die Qualität eines gefalteten Horns hängt von der Art der Aufwicklung ab.
Auch gefaltete Hörner können in einem gewöhnlichen Zimmer nur schwer untergebracht werden, da sie einfach zu groß sind. Eine Ausnahme macht das ATK - Eckhorn,